Cytat: white-apple
bin ich mir immer noch nicht sicher, ob ich ihn richtig interpretiert habe. Mehr noch, ich bin nicht mal davon überzeugt ob es in diesem Falle DIE richtige Interpretation gibt. Was meint ihr?
Ich habe versprochen und hiermit melde mich zur Sache. Jetzt wird es ganz trocken nur zum Inhalt. Betonung: meine subjektive Meinung! Thema des Filmes in meinen Augen: es geht um den Eingriff in die menschlichen Träume und dadurch Beeinflussung des Lebensgeschehens. Dazu gibt es meherere "Etagen" der Träume. Traum im Traum und in diesem Traum noch ein Traum. Quasi: mehrere Stockwerke (oder Ebenen, wie im Photoshop) eines Traums. Soviel zum eigentlichen Sinn.
Danach kommt eine typische Thriller-Fabel, die für mich bis zum Schluss unverstanden blieb. Die Rolle des japanischen Magnaten kapiere ich gar nicht. Und ausser der Aktion lauft da noch paralell ein Traum vom Leonardo im Cabrio. Der Alb-Traum vom Leonardo wurde mit happy-end abgeschlossene. Aber die Aktion vom Japaner ist eigentlich gescheitert.
In meinen Augen hat der Leonardo gar keine schauspielerische Leistung gebracht. Bei den Musikern nennt man so was eine "Mucke" = schnell verdiendes Geld für Kitsch. Das könnte auch ich gewesen sein und es würde nicht auffallen. Für mich war der junge Fischer - der Beste. Eine Kleine Rolle, aber für mich spannend gespielt. Und noch einer: der Kerle, der die ganze Zeit irgendwelche Bomben hinterlegt hatte. Seine Rolle habe ich nicht ganz richtig verstanden, aber für mich war er cool.
Allgemein: der Film als Thriller hat mir sehr gefallen. Tricks, Effekte und Gedankensprünge haben mich am Sesselrand gehalten und die Spucke triefelte herunter in Erwartung auf das, das später kommt.
Zur Idee der Träumewanderung:
interessant, aber....ich kann mir sowas nicht vorstellen. ich kriege irgendwelche Ampulle und dann bin ich auf einmal in der Lage meinen Traum zu träumen und dazu noch an den Träumen den anderen teilnehmen. Die Verwirklichung scheint mir nichtmal "science-fiktion"-mäßig. Auch wenn der Yusuf der Dirigent wäre. Es ist für mein Verständnis zu hochgegriffen. Ich habe nach dem Film das Gefühl gehabt: alle waren in einem Traum und nur durch die Zauberfläschchen vom Yusuf haben was anderes erleben dürfen. Ich vermute, es ging in dem Streifen nicht darum, weil der Leonardo seinen persönlichen und privaten Traum hatte, der ihn die ganze Zeit quällend verfolgte.
Die Idee mit Traum-management finde ich interessant und ich stimme einem zu: wenn man sich irgendwas in den Kopf einschießt, dann kann man das ganze Leben darunter leiden bis man es erreicht hat. Oder sterben, ohne es erreichen zu dürfen (können). Den Zustand habe ich persönlich auch im Moment.
Aber die Pointe im Film hat für mich total versagt. Ich meine: zu flach ausgelegt. Nach soviel Äkschon und Zeug? Die Jagdszenen finde ich super und erfrischend. Besonders das Fallen des Busses ins Wassser. Heidanei, war das für mich spannend!
Jetzt kommst du whitegeappel!