Man glaubte, dass an Sprechakten wie "sich begrüßen", "nach dem Weg fragen", "sich vorstellen" etc. der orientierte/in diese Richtung ausgerichtete
Deutschunterricht der universelle Rahmen/all der standardisierte Rahmen für die Entwicklung von Kommunikationsfähigkeit ausreichen müsste.
Erst in den achtziger und neunziger Jahren verbreitete sich die Erkenntnis/das Verständnis, dass diese Sprechakte nicht so universell sind.
Die Fremdsprache wird vor dem Hintergrund der eigenen Sprache gelernt, und die Fremdkultur wird immer vor dem Hintergrund der eigenen Kultur erforscht/kennen gelernt.
Wir sollten aber das eigene kulturelle Vorverständnis relativieren und die Pluralität von Denkerfahrungen anerkennen, dann erkennen wir schnell, dass diese Fähigkeiten im Sprachunterricht nicht automatisch erworben werden.
Fremdsprachenlernen hieße immer, den Zugang zu einer anderen, fremden Kultur zu suchen.
Der Unterricht einer Fremdsprache ist zwangsläufig interkulturell.
Nur eine bewusste interkulturelle Orientierung kann uns fremde Völker und Kulturen verstehen helfen.
"Interkulturelle Kommunikation und der Abbau von Stereotypen und Vorurteilen" - so lautet der dritte Teil.
Diese Stereotypen entstehen durch Übertragung von Bildern durch Drittpersonen bzw. durch äußere Einflüsse, die nicht der eigenen Erfahrung entsprechen.