Miałby ktoś może ochotę przetłumaczyć ten tekst? Baaardzo bym prosił (jestem noga z niemieckiego a mam to na zaliczeniu końcoworocznym) :
Vier Wochen ohne Fernsehen
Vor einiger Zeit drehten Berliner Publizistikstudenten für das ZDF (Zweites Deutsches Fernsehen) einen Film mit dem Titel „Vier Wochen ohne Fernsehen“. Zwei Arbeiterfamilien hatten sich bereit erklärt, für einen Monat auf ihren Fernsehapparat zu verzichten, und die Studenten beobachteten mit Hilfe eines Videogerätes an fünfzehn Abenden das ungewohnte Familienleben ohne Bildschirm.
Der Entzug des Fernsehens, so nahm man an, wurde bei den Betroffen „Einsicht in die beherrschende Rolle des Fernsehens wahrend der Freizeit, im günstigsten Fall sogar Erkenntnisse über die Ursachen bestehender Abhängigkeiten vermitteln“. Das Ergebnis der Beobachtungen aber war: mit der neugewonnenen Freizeit vermochte keiner viel anzufangen. Schon am dritten Tag war von „furchtbarer Langeweile“ zu hören. Man wisse wirklich nicht, was man an den Abenden noch tun solle. Es werde Zeit, so sagte am Ende der vier Wochen eine der Frauen mit tranenersticker Stimme, daß der Apparat wiederkomme. Ihr Mann nörgele, seit der Apparat aus dem Haus sei, immer häufiger an ihr herum; Streitigkeiten, die früher mangels Zeit gar nicht erst hatten ausgetragen werden können, seinen nun an der Tagesordnung. Als dann nach vier Wochen das Fernsehgerät den Leuten zurückgegeben wurde, zeigten die beiden Familien Zeichen von solcher Freude, wie sie bei der Rückkehr eines verlorenen Sohnes nicht hatte großer sein können.
Selten wurde die Abhängigkeit der Menschen vom Fernsehen so deutlich gemacht wie in dieser Sendung: Etwa zwei Stunden sieht der Bundesbürger täglich fern. Addiert man zu jener Zeit die er nicht arbeitet, das Schlafen, Essen und die Hausarbeit, dann wird deutlich, daß die Zeit, die kreativer Arbeit im weitesten Sinne gewidmet werden konnte, nahezu absorbiert wird. Somit ist das Fernsehen, obwohl in der Theorie nur ein Medium unter vielen, zu unvergleichbarer Bedeutung gelangt. Seine Funktion für die Menschen liegt jedoch nicht unbedingt in den Inhalten, die es vermittelt, sondern in seiner bloßen Existenz. Wer die Funktion des Fernsehens nur darin sieht, Information, Unterhaltung und Belehrung zu vermitteln, greift zu kurz. Vielmehr wird es Ersatz für zwischenmenschliche Beziehungen, ein Ausgleich für die Entbehrungen des Alltags. Die Angst vor einem eigenen Leben weiß sich beruhigt von einen Medium, das den Menschen eine Identität borgt. Mit großer Selbstverständlichkeit haben die Zuschauer gelernt, sich in der zweiten Wirklichkeit des Fernsehens zurechtzufinden; die Fähigkeit, ihre eigene Realität noch zu beherrschen, ist ihnen darüber oft schon abhanden gekommen.
z góry dzięki :)