Bardzo proszę o pomoc. Nie jestem pewna czy to jest dobrze przetłumaczone. Z góry bardzo dziękuję :)
Das Fremde überwinden
INTEGRATIONSFÖRDERUNG AN DER GRUNDSCHULE IN STUTTGART-UNTERTÜRKHEIM
Die Wilhelmsschule im Stuttgarter Stadtteil Untertürkheim hat ein interkulturelles Projekt zur Förderung
der Integration ins Leben gerufen. Indem sie fremde Länder und Kulturen kennen lernen, werden
die Grundschülerinnen und Grundschüler auf die Besonderheiten anderer Nationalitäten aufmerksam. Ziel
ist es, die Schülerinnen und Schüler für „das Fremde“ zu sensibilisieren und die Toleranz zu stärken.
„Die große Heterogenität der Nationen und Kulturen macht
unsere Schule herrlich bunt!“, freut sich Sibylle Ermel, Schulleiterin
der Wilhelmsschule in Untertürkheim. Kinder aus 20
verschiedenen Nationen besuchen die Grundschule. Insgesamt
zählt die Wilhelmsschule 316 Schülerinnen und Schüler. Der
Ausländeranteil liegt bei 49 Prozent. Die größte Gruppe ausländischer
Kinder stammt aus der Türkei, es folgen Griechenland
und Italien. Doch auch andere Staaten wie Australien,
Kroatien, Portugal und Syrien sind im „Farbtopf der Nationen“
enthalten. Die Wilhelmsschule nutzt diese Vielfalt, um ihren
Schülerinnen und Schülern schon in der Grundschule den Toleranzgedanken
zu vermitteln und in ihnen die Neugierde an
fremden Lebensweisen zu wecken.
„An vielen Grundschulen leben die Kinder eher vier Jahre
nebeneinander als miteinander. Das wollte ich ändern. Denn
Nichtwissen über fremde Kulturen und Religionen führt häufig
zu Missverständnissen und Vorurteilen“, führt Dr. Zeina Matar
als Grund an, warum sie gemeinsam mit der Klassenlehrerin
Ulrike Brettel im Schuljahr 2002/2003 das Projekt „Das Fremde
überwinden“ an der Schule ihrer beiden Söhne ins Leben rief.
Das Projekt begleitet die Kinder von der zweiten bis zur vierten
Klasse, wobei die Schülerinnen und Schüler von Jahr zu
Jahr mehr Eigeninitiative entwickeln und sich die Eltern und
Lehrkräfte immer weiter zurückziehen. „Die große Heterogenität der Nationen und Kulturen macht
unsere Schule herrlich bunt!“, freut sich Sibylle Ermel, Schulleiterin
der Wilhelmsschule in Untertürkheim. Kinder aus 20
verschiedenen Nationen besuchen die Grundschule. Insgesamt
zählt die Wilhelmsschule 316 Schülerinnen und Schüler. Der
Ausländeranteil liegt bei 49 Prozent. Die größte Gruppe ausländischer
Kinder stammt aus der Türkei, es folgen Griechenland
und Italien. Doch auch andere Staaten wie Australien,
Kroatien, Portugal und Syrien sind im „Farbtopf der Nationen“
enthalten. Die Wilhelmsschule nutzt diese Vielfalt, um ihren
Schülerinnen und Schülern schon in der Grundschule den Toleranzgedanken
zu vermitteln und in ihnen die Neugierde an
fremden Lebensweisen zu wecken.
„An vielen Grundschulen leben die Kinder eher vier Jahre
nebeneinander als miteinander. Das wollte ich ändern. Denn
Nichtwissen über fremde Kulturen und Religionen führt häufig
zu Missverständnissen und Vorurteilen“, führt Dr. Zeina Matar
als Grund an, warum sie gemeinsam mit der Klassenlehrerin
Ulrike Brettel im Schuljahr 2002/2003 das Projekt „Das Fremde
überwinden“ an der Schule ihrer beiden Söhne ins Leben rief.
Das Projekt begleitet die Kinder von der zweiten bis zur vierten
Klasse, wobei die Schülerinnen und Schüler von Jahr zu
Jahr mehr Eigeninitiative entwickeln und sich die Eltern und
Lehrkräfte immer weiter zurückziehen.
ZUERST WERDEN DIE LÄNDER ENTDECKT
Im ersten Projektjahr, das unter dem Motto „Wir entdecken
Länder“ steht, spielen die Eltern der ausländischen Kinder eine
wichtige Rolle. Einmal im Monat schlüpft ein Elternteil für
eine Doppelstunde in die Rolle des Lehrenden und vermittelt
den Kindern die Besonderheiten seiner Heimat. Dabei kommen
weder die Geographie noch die Geschichte oder die traditionelle
Musik, die Märchen oder die landestypischen Speisen zu kurz.
Sprachprobleme stehen kaum im Weg, denn gerne übersetzt
eine ältere Schwester oder ein Bruder für die jungen Zuhörer.
Dr. Zeina Matar erinnert sich noch genau an die Präsentation
ihres Heimatlandes Libanon. Nachdem die Klasse den Libanon
auf der Landkarte entdeckt hatte, deckte sie einen Tisch
mit typischen Gegenständen aus diesem Land. Obst sei darauf
gewesen, genauso wie Steine und kleine Glasstücke. Besonders
viel Freude bereitete den damaligen Zweitklässlern die arabische
Schrift und der libanesische Tanz, den ihnen die Mutter
ihres Klassenkameraden Daniel zeigte. Ähnlich, aber immer
durch die Persönlichkeit der berichtenden Mutter oder des
berichtenden Vaters geprägt, präsentierten sich in den kommenden
Monaten Russland, die Türkei, Spanien, Syrien, Paraguay,
Australien und Deutschland.
Die positive Rückmeldung freut Frau Matar noch heute. Musste
sie anfangs die Eltern überreden, etwas über ihre Heimat zu berichten, meldeten sich bald immer mehr Mütter und Väter,
die den Schulgefährten ihrer Kinder etwas über ihr Herkunftsland
erzählen wollten.
„Kinder sind verschieden und dürfen das auch sein. Natürlich
sind sie stolz, wenn ihre Eltern etwas über ihr Heimatland erzählen
und andere sich dafür interessieren“, erklärt die Schulleiterin
und Frau Matar ergänzt: „Jedes Kind soll sich seiner
eigenen Nationalität bewusst werden und dabei kleine, sensible
Antennen für andere Kulturen entwickeln.“
DIE RELIGIONEN FOLGEN
Im dritten Schuljahr lernen die Kinder die verschiedenen Religionen
kennen. Unter der Überschrift „Wir feiern Feste“ werden
Feiertage unterschiedlicher Religionen im Laufe des Kalenderjahres
gefeiert. Das Wissen um die Besonderheiten der Religionen
soll Vorurteile abbauen.
Genauso bunt wie die mannigfachen Nationen sind auch die
unterschiedlichen Glaubensrichtungen an der Wilhelmsschule.
Neben Kindern aus christlichen Gemeinden gibt es Schülerinnen
und Schüler mit jüdischem, hinduistischem und islamischem
Glauben.
Durch das Vorhandensein mehrerer Glaubensrichtungen feierte
die damalige dritte Klasse des Schuljahres 2003/2004 unter anderem
im November das „Zuckerfest“ zum Abschluss des islamischen
Fastenmonats Ramadan. Weihnachten wurde einen
Monat später multinational gefeiert. Nach den Winterferien
organisierte eine iranische Mutter das persische Neujahrsfest
und im März erzählte die Mutter von Harash seinen Freunden
alles über das indische Holi-Fest. Griechisch orthodox feierte
die Klasse schließlich das Osterfest.
Besonders beeindruckt zeigten sich die wissensdurstigen Schülerinnen
und Schüler vom Besuch der Stuttgarter Synagoge, der griechisch
orthodoxen Kirche in Esslingen und der Moschee in
Sindelfingen.
EINSATZ LOHNT SICH
Im dritten Projektjahr liegt die Durchführung bei den Kindern.
In den vergangenen zwei Schuljahren haben sie viel über
andere Nationen und Kulturen gelernt und sollen nun ihre Kenntnisse selbstständig erweitern. In kleinen Arbeitsgemeinschaften
bereiten sie Länderpräsentationen vor und vertiefen
ihre Kenntnisse. Dr. Zeina Matar freut sich, dass sich ihr Engagement
lohnt und sie sowohl von den Kindern als auch von
Lehrkräften und Eltern eine sehr positive Rückmeldung erhält.
Auch der freiwillige und wachsende Einsatz der Eltern und der
Lehrerinnen und Lehrer macht deutlich, dass das Projekt ein
Erfolg ist. Schließlich haben sich neben den Kindern auch die
Eltern und Lehrkräfte ausgetauscht und interessante Erfahrungen
gemacht. Im aktuellen Schuljahr 2004/2005 läuft das dreijährige
Projekt erneut in zwei zweiten Klassen an.
Auch außerhalb der Wilhelmsschule hat sich der Erfolg des
Integrationsprojektes herumgesprochen. Neben der Schulstiftung
Baden-Württemberg, die 50 Prozent der Kosten trägt, unterstützen
auch der Schulverein und die Integrationsabteilung der
Stadt Stuttgart sowie der Bezirksrat Untertürkheim die Wilhelmsschule.
„Ich würde mir wünschen, dass das Integrationsprojekt ,Das
Fremde überwinden‘ kein Projekt bleibt. Die Institution Schule
muss sich mit der sich verändernden Gesellschaft weiterentwickeln.
Integration wird ein immer wichtigeres Thema“, äußert die Schulleiterin ihre Wünsche für die Zukunft. Sie sieht
solche Projekte „als wünschenswertes, durchgängiges Ziel im
Schulalltag“. Gerne würde sie ihrer Schule dieses Profil geben.
Dr. Zeina Matar hat unterdessen schon eine neue Idee: Eine
große Schatztruhe soll demnächst in der Wilhelmsschule aufgestellt
und Gegenstände aus den verschiedensten Ländern
darin aufbewahrt werden. Dann können die Schülerinnen und
Schüler jederzeit die Besonderheiten anderer Länder erkunden.
Die Wilhelmsschule in Stuttgart-Untertürkheim hat erkannt,
dass die verschiedenen Nationen und Kulturen, aus denen ihre
Schülerinnen und Schüler stammen, eine wertvolle Bereicherung,
ja, ein Schatz für sie sind.