Verben mit folgenden Vorsilben sind manchmal trennbar:
durch-, über-, um-, unter-, wider-, wieder-
Ob Verben mit diesen Vorsilben trennbar sind oder nicht, lässt sich an der Wortbetonung und an der Bedeutung erkennen.
Trennbar sind diese Verben, wenn die Betonung auf der Vorsilbe (z.B. dúrcharbeiten) liegt und wenn das Verb eine konkrete Bedeutung hat.
Beispiele:
durcharbeiten: Der Chef arbeitet die ganze Nacht durch.
durchbrechen: Der Maurer bricht die Wand durch.
umsteigen: Sie steigen am besten am Karlsplatz um.
untergehen: Wer nicht schwimmen kann, geht unter.
widerspiegeln: Der Baum spiegelt sich im Wasser wider.
wiedererkennen: Er erkannte sie nach all den Jahren nicht wieder.
Nicht trennbar sind Verben mit den oben angeführten Vorsilben, wenn die Betonung nicht auf der Vorsilbe liegt (z.B. unterbréchen) und wenn das Verb eine abstrakte, veränderte Bedeutung hat.
Beispiele:
durchschauen: Der Richter durchschaute den Zeugen.
unterbrechen: Der Richter unterbrach die Verhandlung.
widersprechen: Die Sekretärin widersprach ihrem Chef.
wiederholen: Die Schüler wiederholen die Übungen.