LEKTOR POSZUKIWANY :)

Temat przeniesiony do archwium.
witam! Chodzi mi o to, aby ktoś, kto dobrze zna neimiecki przeczytał te wiersze z odpowiednią intonacją, byłabym bardzo wdzięczna, ponieważ muszę nauczyc sie recytacji i chciałabym zebybyło wszystko ok z interpretacja itd. Jeżeli ktoś sie skusi to proszę wysłać na [email] Z góry Dziękuję :)


1.
Bei uns in Europa

Ihr schickt uns aus dem Lande von Ford

einen ziemlich miesen Menschenexport:

überschwemmt sind Paris und Griechenland

von euerm mäßigen Mittelstand.

Diese Reisenden, laut und prahlerisch,

legen geistig die Füße auf den Tisch,

fallen lästig an allen Orten;

und jeder zweite Satz beginnt mit den Worten:

»Bei uns in Amerika . . . «

Bei euch in Amerika gibts zweierlei Rechte

(für Arme und Reiche) – gibt es Gute und Schlechte;

gibt es solche und solche: Lewis und Mencken,

und Dollardiener, die in Dollars denken.

Bei euch in Amerika gibt es Republikaner

und richtende blutige Puritaner.

Ihr habt Kraft, Jugend und Silberlinge –

aber ihr seid nicht das Maß aller Dinge,

bei euch in Amerika.

Bei uns in Europa ist das Weib

keine Haremsfrau ohne Unterleib –

bei uns in Europa ist die schwarze Haut

kein Aussatz, dem man Extra-Bahnwagen baut;

bei uns in Europa kann wer ohne Geld sein

und dennoch, dennoch auf der Welt sein –

bei uns in Europa kann man bestehn,

ohne in die Sonntags-Schule zu gehn,

weil fast keiner so am Altare steht:

eine plärrende nüchterne Realität –

wie bei euch in Amerika.

Das wissen natürlich bei euch die Guten

ganz genau. Der Rest hat von Blasen und Tuten

keine Ahnung. Hört nur den Schmeichelchor

seiner news-papers; kommt sich so erstklassig vor . . .

Hör nicht hin, Arbeitsmann. Laß sie ziehn,

die Eitelkeiten der Bourgeoisien. [⇐335]

[336⇒] Pässe, Fahnen und Paraden

das sind lächerliche Zementfassaden . . .

Denn die wahre Grenze, zwischen Drohnen und Fronen,

läuft quer hindurch durch alle Nationen –

bei euch in Amerika.

Wie bei uns in Europa.





2.
Kurt Tucholsky: Europa


Am Rhein, da wächst ein süffiger Wein -
der darf aber nicht nach England hinein -
Buy British!
In Wien gibt es herrliche Torten und Kuchen,
die haben in Schweden nichts zu suchen -
Köp svenska varor!
In Italien verfaulen die Apfelsinen -
laßt die deutsche Landwirtschaft verdienen!
Deutsche, kauft deutsche Zitronen!
Und auf jedem Quadratkilometer Raum
träumt einer seinen völkischen Traum,
Und leise flüstert der Wind durch die Bäume . . .
Räume sind Schäume.

Da liegt Europa. Wie sieht es aus?
Wie ein bunt angestrichnes Irrenhaus.
Die Nationen schuften auf Rekord:
Export! Export!
Die andern! Die andern sollen kaufen!
Die andern sollen die Weine saufen!
Die andern sollen die Schiffe heuern!
Die andern sollen die Kohlen verfeuern!
Wir?
wir lassen nicht das geringste herein.
Wir nicht. Wir haben ein Ideal:
Wir hungern. Aber streng national.
Fahnen und Hymnen an allen Ecken.
Europa? Europa soll doch verrecken!
Und wenn alles der Pleite entgegentreibt:
daß nur die Nation erhalten bleibt!
Menschen braucht es nicht mehr zu geben.
England! Polen! Italien muß leben!
Der Staat frißt uns auf. Ein Gespenst. Ein Begriff.
Der Staat, das ist ein Ding mitm Pfiff.
Das Ding ragt auf bis zu den Sternen -
von dem kann noch die Kirche was lernen.
Jeder soll kaufen. Niemand kann kaufen.
Es rauchen die völkischen Scheiterhaufen.
Es lodern die völkischen Opferfeuer:
Der Sinn des Lebens ist die Steuer!
Der Himmel sei unser Konkursverwalter!
Die Neuzeit tanzt als Mittelalter.

Die Nation ist das achte Sakrament -!
Gott segne diesen Kontinent.


POZDRAWIAM ;)
błagam o pomoc ;(
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