In der heutigen Gesellschaft gibt es so viele verschiedene Medien, sei es nun Computer, Videorecorder oder Fernseher, dass es verführerisch ist, die These aufzustellen, die enorme Medienflut würde das Buch verdrängen. Es gibt viele Menschen, die diese These unterstützen, aber bestimmt ebenso viele, die nicht dieser Meinung sind.
Man kann sich ernsthaft fragen, wofür Bücher heutzutage überhaupt noch gut sind, wo doch die Benutzung anderer Medien zum Teil viel einfacher ist, vor allem das Fernsehen scheint das Unterhaltungsbedürfnis optimal zu erfüllen.
Doch man muss ganz klar sagen, dass Bücher nichts desto trotz, umfangreiche, strukturierte Wissensbestände und abstrakte Vorstellungsgehalte scheinbar am besten zu vermitteln verstehen. ,,Nur eine ausgebildete Buchkompetenz versetzt Menschen - auch heute noch - in die Lage, an der kulturellen Tradition und Entwicklung der Zeit bewusst teilzunehmen" Es besteht immer noch die Meinung, dass die Familie für den Erwerb des mündlichen Sprachgebrauches, die Institution Schule für die Schriftsprache und die Lesefähigkeit zuständig ist. Natürlich ist dies im Grunde richtig, doch es zeigt sich, dass schon die vorschulische Heranführung an die Buchwelt (z.B. durch Vorlesen) später einen großen Einfluss auf die Lesekompetenz bzw. den Spaß am Lesen haben kann.