Die Schule ist, das weiß man ja,
in erster Linie dazu da,
den Guten wie den Bösewichtern
den Lehrstoff quasi einzutrichtern;
allein — so ists nun mal hinieden:
die Geistesgaben sind verschieden.
Mit Löffeln, ja sogar mit Gabeln
frißt Kai die englischen Vokabeln;
Karl-Heinz hat aber erst nach Stunden
die Wurzel aus der Vier gefunden.
Und doch! Karl-Heinz als »dumm« verschrien,
wird Chef — und man bewundert ihn,
und Kai in Uniform gezwängt,
steht an der Drehtür und empfängt
und braucht in Englisch höchstens dies:
»Good morning, Sir!« und manchmal »Please!«
Hieraus ersieht der dümmste klar,
daß der, der »dümmer«, klüger war!