Hallo nulga aus Estland!
Erst einmal vielen Dank für die netten Worte zu diesem Forum und herzlichen Willkommen!
Dann möchte ich diesen Thread denn doch nicht unbeantwortet lassen. Ich hatte gleich Lust, dazu etwas zu sagen, dachte aber, er erledigt sich quasi von allein. Nun denn…
Zu allererst:
Jedes Studium ist hervorragend und unbedingt empfehlenswert! Dazu gehören insbesondere die Sprachen. Germanistik ist sehr empfehlenswert!
- Natürlich gibt es Hochschulen mit unterschiedlichem Niveau – da muss man sich kundig machen.
- Natürlich gibt es auch persönliche Differenzen zwischen Student und Dozent, so dass es zu Problemen kommen kann. Das hat aber nichts mit Philologie zu tun…
Aus dem riesigen Portfolio der Tätigkeitsfelder nach dem Studium möchte ich aufzählen:
1. Schulwesen. OK. Nicht jeder möchte das. Dazu gehört offensichtlich auch unsere „Absolventin mit mehrjähriger Erfahrung“. Doch zu ihr und ihrem Beitrag später…
2. Übersetzer oder Dolmetscher. Wo?
3. freischaffend (aus eigener Erfahrung eine tolle Geschichte :-)
4. Presse und Medien (in Polen oder auch im Ausland. Zum deutschsprachigen Ausland gehört nicht nur die BRD…)
5. Politik. In Polen und im Ausland. Als stiller Kenner der Fremdsprache im Hintergrund (die werden richtig gut bezahlt …:-), als offizieller Übersetzer und Teilnehmer an Verhandlungen, als Botschaftsangehöriger, als Beschäftigter der Europäischen Kommission, als Analytiker, …
6. Wirtschaft. Muss ich dazu noch etwas sagen? Ich glaube nicht. Hier gilt fast alles aus Punkt 5. und zusätzlich noch als Verhandlungspartner und Vertreter im Ausland.
7. Jura. Wenn ich auch zugeben muss, dass Jura eine weitere Fremdsprache ist. Doch soll es Leute geben, denen das Juristendeutsch liegt und gefällt.
8. Verlagswesen. Als Lektor, Übersetzer usw. Warnung: Kein ganz einfacher Job… Doch wer hat gesagt, es soll einfach sein?
9. Öffentlichkeitsarbeit, vulgo Public Relation. Öffentliche Einrichtungen, Wirtschaft, Privatfirmen, Verbände, usw. usf.
10. Die private Lebensgestaltung. Ich kenne zahlreiche Germanisten, deren Leben durch die Sprachkenntnisse einen ganz bestimmten Verlauf genommen hat, der sich dann auch beruflich ausgewirkt hat. Jede Fremdsprache ist von Vorteil. Gerade in unserer heute immer kleiner werdenden Welt.
11. Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit…
Nun zu „goscagutek“…
Offensichtlich ein stark frustriertes Wesen. Sie ist nicht nur gegen Germanistik, sondern gegen jede Fremdsprache. Das ist eigentlich Xenophobie. Dazu fällt mir der Satz ein: „Die sich selbst nicht sicher sind, die sind den Fremden feind“ und „Fremdenfeindlichkeit ist keine Erfindung derer, die fremdenfeindlich sind, sondern ein Versagen derer, die nichts dagegen tun.“
These 1:
„Po pierwsze nie macie po tych studiach zadnego konkretnego zawodu, nic!!!“
Replik 1:
das kann nur heißen, sie hat das Studium nicht mit einem für einen Arbeitgeber ausreichenden Zertifikat abgeschlossen… Das kann man dann allerdings nur ihr selbst anlasten.
These 2:
„Po drugie praca nauczyciela, wykladowcy jezyka obcego po kilku latach nie jest wcale ale to wcale satysfakcjonujaca!! Pojawia sie nudna rutyna, ktorej nie zburzy nawet zaden doskonalajacy kurs dla nauczycieli. Zblazowani studenci i uczniowie potrafia skutecznie ostudzic nawet najwiekszy zapal i entuzjazm.“
Replik 2:
siehe Replik 1. Ein frustriertes Wesen, das nie Lehrer werden wollte, das nun Schüler und Studenten das spüren lässt – die das natürlich deutlich merken und entsprechend darauf reagieren. Wer ist schuld? Nur und ausschließlich „goscagutek“. Empfehlung? Beruf wechseln. Germanistik ist offensichtlich nicht dein Ding…
These 3:
„Po trzecie na rynku pracy jest juz tak duzo germanistow i anglistow, ze nie ma mowy o rozsadnych zarobkach. Nawet jesli uda zarobic sie duzo, to tylko pracujac w kilku miejscach w ciagu jednego dnia, przemieszczajac sie lotem blyskawicy (bo z reguly mam na to jakies 15 - 20 min). Zaobserwujcie kiedys na ulicach Warszawy (lub innego duzego miasta) pedzace piechota osoby z firmowa teczka wypchana kserokopiami, z wiatrem w rozpietej kurtce i szalenstwem w oczach - to sa na pewno lektorzy jez. obcych.
Replik 3:
siehe Replik 2. „goscagutek“, du bist völlig überfordert. Setz dich doch mal still in eine Café und überlege, wie dein Leben aussehen soll. Dann mach das einfach!
These 4:
„Po czwarte nikt w tym kraju nie zatrudni juz lektora na umowe o prace. Po czesci jestem w stanie to zrozumiec (pracodawcy po prostu to sie nie oplaca) ale jak tu samemu oplacic ZUS, podatki, ubezpieczenie!!!!“
Replik 4:
Blödsinn. Hab selbst in Polen lange Jahre gearbeitet. Sowohl mit Vertrag, als auch freischaffend. Kein Problem.
These 5:
- Po piate niewielkie sa szanse na zmiane zawodu po kilku latach w szkolnictwie. Epizod w edukacji zniecheca skutecznie potencjalnego pracodawce do zatrudnienia bylego nauczyciela. Niestety wciaz pokutuje w Polsce stereotypowy wizerunek belfra (juz oszczedze opisu jaki to wizerunek).
Replik 5:
Das stimmt. Das betrifft aber nicht nur das Schulwesen. Wer lange Jahre in einem Beruf war, hat es in einem anderen Betätigungsfeld schwerer. Na und? Mach dich an die Arbeit und ändere dein Leben! Wer hat gesagt, dass alles leicht sein soll? Leben wir im Schlaraffenland?
These 6:
- Po szoste: tlumaczenia tez nie sa juz dzis tak oplacalne jak kiedys (z powodu duzej konkurencji) a i tak najwiecej zarabia na tym posrednik.
Replik 6:
Kann ich nicht bestätigen :-)
These 7:
- Po siodme nadciaga niz demograficzny i juz niedlugo nie bedzie kogo uczyc. Poza tym nauczyciela z krwi i kosci zastapi np. komputer.
Replik 7:
Bereits mehrfach erwähnt. Schulwesen ist nur eine der zahlreichen Möglichkeiten. Andererseits wird es in absehbarer Zeit keinen Ersatz für den menschlichen Übersezer geben. Maschinen werden in den nächsten Jahren noch nicht dazu in der Lage sein.
These 8:
Nie ma sie co ludzic, ze bedzie lepiej. W EU jest tak samo zle. Zatrudnienie i stwaki w Niemczech dla nauczycieli DaF sa tak samo marne jak w Polsce. Polecam strony www. aktionbutterbrot. de lub forum na www. deutsch-als-fremdsprache. de
Replik 8:
Das ist reine Polemik. Bitte ignorieren.
Das wichtigste kommt zum Schluss:
These 9:
„ale wlasnie tak wyglada obecnie moja sytuacja - absolwentki germanistyki z kilkuletnim doswiadczeniem.“
Replik 9 und Schluss:
EBEN… Bitte, nulga, lass dich nicht ins Bockshorn jagen :-)