Martin: Eva, ich muss dir erzählen, was mir gestern passiert ist. Ich kam nach Hause, nahm mir ein Getränk aus dem Kühlschrank, setzte mich bequem in den Sessel und schaltete den Fernsehapparat ein. Vor meinen Augen spielten sich Szenen von Tod und Zerstörung ab. Dann wechselte ich das Programm: ein weinendes Kind, ein Straßenkampf zwischen Polizei und Gangstern. Am Anfang war mir nicht klar, dass das die Abendnachrichten waren und diese Szenen wirklich passierten. Wir sind nämlich schon daran gewöhnt, dass im Fernsehen zu viele gewalttätige Filme gezeigt werden. Deshalb sind uns solche Szenen egal. Ist das nicht schrecklich? Manchmal denke ich: Wäre es ohne Fernsehen nicht toll?! Ich glaube, ich stelle meinen Fernseher zur Probe in den Keller. Vielleicht wäre ich auch weniger dick, weil ich mehr Zeit für Sport hätte. Und damit gesünder.
Eva: Deine Meinung über die Gewalt im Fernsehen finde ich völlig übertrieben. Gestern Abend sah ich mir mit großem Vergnügen eine Musiksendung an und danach eine wunderschöne Reportage über die Antarktis. Das Fernsehen kann auch etwas Nützliches sein, mit dem man sich weiterbilden kann. Es kann auch gute Unterhaltung bieten.Ich finde jedoch, dass das Fernsehen mit Maß und Ziel genossen werden sollte. Das Fernsehen muss als Mittel zur Information, zur Unterhaltung und Entspannung verwendet werden. Aber nach gewissen Kriterien, die man selbst wählt. Man darf nicht alles kritiklos auf sich einwirken lassen. Man muss auch daran denken, dass es noch andere Möglichkeiten gibt, die Zeit interessant zu verbringen.