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6. Die Rolle der Liebe (1. Joh. 4, 9 ff)
"Gott ist die Liebe" schreibt der Apostel Johannes in einem seiner Briefe. Die Liebe ist zentral für den christlichen Glauben, weil sie mit dem wesentlichen Charakter Gottes zu tun hat. "Darin ist erschienen die Liebe Gottes unter uns, dass er seinen eingebornen Sohn gesandt hat, damit wir durch ihn leben sollen." Gottes Liebe äußert sich in Fürsorge, in persönlichem Opfer, in einer weltumspannenden Rettungsaktion für eine Menschheit, die verloren durch ihre Geschichte treibt.
Gott ist nicht nur die Liebe und sein Sohn Jesus der Liebes- Botschafter und Retter, sondern er möchte, dass wir auch Teil seiner Liebe werden. Darum gibt er uns als höchstes Gebot das Liebesgebot: liebe Gott von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit ganzem Gemüt und deinen Nächsten wie dich selbst. Liebe ist ein Feuer Gottes, das er in unser Herz legt und das dann andere wärmen soll. Liebe ist die Frucht des neuen Lebens, das Gott in uns schafft. Ohne die Liebe sind wir nichts und werden wir nichts, denn in Gottes neuer Welt herrschen Liebe, Glaube und Hoffnung!
Lieben zu lernen ist die große Schule Gottes für unser Leben. Wie beim Klavierspiel geht das nicht in einer halben Stunde. Das ganze neue Testament ist voll von Erklärungen und ganz praktischen Ermahnungen, um der Liebe nachzuspüren und sich ihre Akkorde und Melodien anzueignen. Da geht es um Wahrhaftigkeit ebenso wie um Freundlichkeit. Es geht um Dienst und Miteinander, um Hilfe und Fürsorge ebenso wie um Grenzen und klare Linien. Geduld und Ausdauer gehören zu echter Liebe dazu genauso wie Güte und Akzeptanz.
Als Gemeinde gibt uns Gott die Aufgabe, in seiner Liebesschule einen gemeinsamen Schritt zu machen. Das kann auch einmal durch eine Aktion von 40 Tagen geschehen. Das kann nicht alles sein, sondern nur ein Schritt auf dem Weg, dem viele persönliche Schritte vorausgehen und folgen. Aber wenn wir von seiner Liebe mehr umsetzen und dadurch mehr verstehen, dann wird es ein spannender und erfüllender Schritt sein, der uns voranbringt auf dem Weg mit Jesus, auf den wir uns als Einzelne und als Gemeinde gemacht haben.
" 7 Ihr Lieben, lasst uns einander lieb haben; denn die Liebe ist von Gott, und wer liebt, der ist von Gott geboren und kennt Gott. 8 Wer nicht liebt, der kennt Gott nicht; denn Gott ist die Liebe. 9 Darin ist erschienen die Liebe Gottes unter uns, dass Gott seinen eingebornen Sohn gesandt hat in die Welt, damit wir durch ihn leben sollen. 10 Darin besteht die Liebe: nicht, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsre Sünden.
11 Ihr Lieben, hat uns Gott so geliebt, so sollen wir uns auch untereinander lieben. 12 Niemand hat Gott jemals gesehen. Wenn wir uns untereinander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollkommen. 13 Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns, dass er uns von seinem Geist gegeben hat. 14 Und wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als Heiland der Welt. 15 Wer nun bekennt, dass Jesus Gottes Sohn ist, in dem bleibt Gott und er in Gott. 16 Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat. Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm."
Ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen Gottes beständiges und hell leuchtendes Liebesfeuer als zentrale Kraft Ihres Lebens! Roland Potthast für das Evangeliumsnetz.