Na, mein Freund, heute übertreibst du ein bisschen…
Am nächsten Tag hatten wir keinen Unterricht, nur die Band-Probe. Um 19 Uhr spielten wir ein Finalkonzert in der Aula, also mussten wir mehrmals alles wiederholen, alle Stücke. Es war schwierig, wir bekamen aber viel Mineralwasser. Dieser Tag war eigentlich heiß und schwül („schwul“ hat eine völlig andere Bedeutung, das ist ein Nachweis, wie wichtig Umlaute sind…), es war ein wolkenloser Himmel und die Sonne hat gebrannt. Wir spielten die Instrumente von 10 bis 17 Uhr. Um 15 Uhr hatten wir eine kurze Pause für etwas Essen. Dann kamen wir zum Spielen zurück. Karim war mit uns zufrieden. Um 17 Uhr hatten wir endlich Freizeit. Da habe ich mit allen gesprochen. Ich habe mich mit der Saxophonistin befreundet, wir hatten ein Gesprächsthema - ich spiele nicht nur Violine, sondern auch Saxophon. Mit anderen habe ich mich auch gut verstanden. Sie alle hatten die Leidenschaft. Als es 18.30 wurde, mussten wir zur Akustikprobe herunter in die Aula. Wir haben uns auf der Bühne versammelt. Ich habe mein Mikrophon überprüft. Ich habe nach links, neben dem Piano gestanden. Wir begannen zu spielen. Zuerst Route 66, dann Faith. Shit! Die Licht ist erloschen. Wir waren genervt. In ein paar Minuten war diese Panne repariert. Also spielten wir weiter. Es war zwar nicht schlecht, aber hätte besser sein können. Als wir fertig waren, ist die nächste Band auf die Bühne gekommen. Wir gingen in die Garderobe. Wir mussten Make-up machen und die Jungs haben ihr Haar gerichtet. Das Konzert begann. Wir waren die zweite Combo. Wir waren aufgeregt. Jeder hat sich seine Improvisation vorgestellt. Alle waren konzentriert. Wir kamen in 20 Minuten auf die Bühne. Ich hörte die anderen Combos und ich habe meine Freunde beobachtet. Manche waren sehr genervt, andere eher locker, alle aber waren aufmerksam. Endlich sind wir am Zug gewesen.
Wir begannen mit vollem Herz zu spielen…