Achim fühlt sich im "Hotel Mama" in Kronberg im Taunus noch ganz wohl. über Umzug, eigene Wohnung oder Familie
mache ich mir erst Gedanken, wenn 's soweit ist. Ich lasse Dinge ganz gerne auf mich zukomme. Mir schwebt vor, dass
ich mal Wirtschaftsinformatik studiere, vielleicht in Mannheim. Vielleicht gehen ich dafür auch in die U.S.A Aber
erst mal das Abi machen! Vor großen Veränderungen in meinem Laben habe ich keine Angst. Ich kann es auch woanders
aushalten. Besonders, wenn es ein Land mit viel Sonne ist. Stimmt schon, in wärmeren Ländern oder Gegenden sind die
Leute netter. "Dort halten viele Leute gerne ein plaudern und laden auch Fremde zu sich ein. Dieses persönliche
Interesse an Menschen fehlt mir hier. Hier ruft man sich an und macht einem Termin. Das macht bald keinen Spaß
mehr. Alles wird immer unpersönlicher."
Achim jobbt nebenbei. Mal organisiert er Parties, mal kellnert er in einem Hotel-Restaurant. "Das ist ein
hochnobles Restaurant. Alles vom Feinsten. Der Job ist gut bezahlt und ich habe ihn per Zufall bekommen. Aber wenn
ich mir dann die reichen Gäste betrachte, weiß ich eins: So wie die werden möchte ich nicht, wie es dem Großteil
der Bevölkerung geht. Beim Jobben lernt man einiges über seine Mitmenschen, im Berufe später wahrscheinlich auch.