Was Liebe* genau ist, weiß niemand. Für viele Menschen ist es allerdings das Gefühl, das zwei Menschen in einer Beziehung verbindet, oder etwas, das wir zu unseren Kindern, der Familie oder Freunden empfinden.
Es gibt, was wir „Liebe auf den ersten Blick“ nennen. Das bedeutet, dass wir einen Unbekannten treffen und sofort wissen, dass es DER Mensch für uns ist. Um diese Person zu erobern, müssen wir mit ihr flirten und dazu brauchen wir die Flirttechniken. Man kann viele verschiedene verbale und nonverbale Tricks anwenden. In vielen Städten gibt es Flirtschulen, in denen man z. B. Gesprächstechniken, Stimmmodulation, Initiativübernahme oder Stressabbau lernen kann.
„Verliebt sein“ bedeutet für viele Menschen ein Leben in einem Ausnahmezustand. Biologische Signale werden ausgesendet, die die Medizin zu erklären versucht: Verantwortlich für die weiblichen und männlichen Reize sind Östrogen und Testosteron - zwei Hormone. Im Gehirn sammelt sich der Neurotransmitter Dopamin und löst Glücksgefühle aus. Wir denken ausschließlich an unser Liebesobjekt und übersehen die Nachteile in seinem Charakter. Es ist für uns der Traummann oder die Traumfrau. Wir wollen heiraten und eine Familie gründen. Doch das ist nicht die beste Zeit für Ehepläne, denn wir erkennen unseren Mann oder unsere Frau nicht genau, wir übersehen, wie er oder sie wirklich ist. Endet die Verliebtheit, verringert sich das Dopamin auf Normalmaß und wir fühlen uns schlecht, ohne Kraft zum Leben und oft zeigt es sich, dass alles, was wir über diesen Menschen dachten, falsch war, denn er oder sie hat viele Nachteile und ist gar nicht so schön, freundlich, nett und liebenswert.
Mischehen kommen heute häufiger vor, z. B. heiratet ein Türke eine Deutsche. Man sagt, wichtig seien nur Persönlichkeit und Charakter, nicht Herkunft, Hautfarbe oder Religion. Im wahren Leben jedoch haben diese Ehen viele Probleme. Es gibt zahlreiche kulturelle und religiöse Unterschiede. Es gibt Sprach- und Verständigungsprobleme. Wer mit seinem Partner im fremden Land wohnt, ist weit weg von seiner Familie und seinen Freunden. Häufig gibt es Probleme mit den Kindern, wenn z. B. der Partner andere Ziele bei einer guten Erziehung sieht. Solche Ehen fordern Hingabe und oft die Veränderung der Lebensziele. Nicht alle Menschen können dem gerecht werden.
Der Valentinstag am 14. Februar ist in einigen Ländern der Tag der Liebenden. Der Name des Tages wird heute zumeist auf die Legende von Bischof Valentin von Terni zurückgeführt. An diesem Tag schenken Menschen, die jemanden lieben, Blumen, Schokolade oder kleine Gaben, um ihre Liebe zu zeigen. Die Verliebten feiern den Valentinstag zusammen und freuen sich, dass sie glücklich miteinander sind. Eigentlich jedoch ist das wieder einmal ein Import aus dem Amerikanischen (wie Halloween) und dient nur dem Kommerz und Kaufanreiz, damit der Umsatz steigt. Wahre Liebende brauchen keine besonderen Tage…
:-)
* Platon: Éros –Philía – Agápe
- Elternliebe
- Partnerliebe
- Nächstenliebe
- Tierliebe
- Liebe zur Natur
- Geschwisterliebe
- Arbeitsliebe
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