... es interessiert mich wirklich, Erklärung wenn möglich bitte auf Deutsch.
Cytat: dociekliwy19
Der Grund dafür ist, dass der sog. Nullartikel im Deutschen eine Ausnahme darstellt und sich somit grundsätzlich etwas gesucht anhört. Deswegen wird bei der Ungleichwertigkeit der Adjektive das vorangestellte Adjektiv als dominierend behandelt, so dass es die Flexion des zweiten Adjektivs zu beeinflussen vermag. Es spielt die Rolle eines Artikels, der "spürbar" fehlt.
Bei schönem sonnigen Wetter: schön ist eine andere adjektivische Kategorie, bei der eine persönliche Wertung von Bedeutung ist. "Sonnig" beschreibt in objektiver Weise das Wetter. Die beiden sind also ungleichwertig.
Was wirfst Du hier alles in einen Topf?
Erkläre mir bitte, warum die Gleich- oder Ungleichwertigkeit von Adjektiven, bzw. ihre Dominanz, für die „Adjektivdeklination mit Nullartikel“ von Bedeutung ist.
Mal sehen, ob ich Dich richtig verstanden habe:
z.B.
ich betrachte „heiter“ und „sonnig“ als gleichrangig, ebenso z.B. „neblig“ und „diesig“
„bei heiterem, sonnigem Wetter“/ „bei nebligem, diesigem Wetter“ → wären, Deiner Argumentation folgend, die einzig richtigen Varianten, da die Adjektive gleichrangig sind und keines dominant ist?
„bei heiterem, sonnigen Wetter“/ „bei nebligem, diesigen Wetter“ → diese wären demzufolge falsch? Meiner Ansicht nach sind sie aber genauso zulässig, wenngleich ich persönlich die „m&m“-Version vorziehen würde.
Ich denke, ohne eine irgendwie geartete „grammatikalische Ausbildung“ zu haben, dass Gleich- bzw. Ungleichwertigkeit für die Kommasetzung entscheidend sind, nicht aber für die Flexion. Den Kasus können entweder beide, oder eben nur eines der Adjektive signalisieren, unabhängig von Kategorie u./o. Wertigkeit.
… mit solch nutzlosem, zweckfreiem/n und scheinbar klugem Geschwätz kann man sich doch wunderbar selbst darstellen ...