@Kurfürst,
es war sehr interessant, was Du geschrieben hast. Ich gebe Dir vollkommen Recht. Das Thema an sich finde ich persönlich höchst interessant; um ehrlich zu sein, hab ich mir irgendwann auch darüber Gedanken gemacht. Falls Du das lesen willst, habe ich es kurz gefasst: (Nur Vorsicht, meine Denkweise ist alles andere als leicht nachvollziehbar :))
Zu Beginn versuchte ich einen Anhaltspunkt zu finden, deswegen hab ich zur Geschichte der Philosophie gegriffen. Die Gründe für die Unterschiede in der Denkweise zwischen z.B. Polen und Deutschen sind sehr tief in der Kultur und Tradition beider Länder eingewurzelt. (Hier hab ich als Bestätigung ein paar „kluge“ Definitionen und Namen gesammelt)
Meine eigene Bemerkung:
ein Pole denkt so: wenn ich jetzt, auf der Erde glücklich bin und in Saus und Braus lebe, dann werde ich mit Sicherheit für mein Glück büßen müssen. (ist halt unsere Kultur, diese Ansicht ist in unserer Religion zu finden - wir glauben doch an Fegefeuer, also an ein Ort, wo man alle Sünden bereuen muss.) Also es ist besser hier zu leiden und unglücklich zu sein…. Es kommt mir immer in den Sinn eine Szene aus „ Dziady“ und zwar ein konkretes Zitat:
„Bo kto na ziemi rajskie doznawał pieszczoty,
Kto znalazł drugą połowę swojej istoty,
Kto nad świeckiego życia wylatując krańce,
Duszą i sercem gubi się w kochance,
Jej tylko myślą myśli, jej oddycha tchnieniem,
Ten i po śmierci również własną bytność traci,
I przyczepiony do lubej postaci,
Jej tylko staje się cieniem.”
„Bo słuchajcie i zważcie u siebie,
Że wedle Bożego rozkazu:
Kto za życia choć raz był w niebie;
Ten po śmierci nie trafi od razu.”
Worauf will ich hinaus? Hmm, vielleicht ist das ein kleiner Teil der Antwort auf die Frage, wo der Unterschied liegt …
Wenn man einen Deutschen oder Engländer fragt, wie es ihm geht, wird es wohl nie anders antworten als „prima, ausgezeichnet“ (das ist auch durch ihre Denkweise bedingt, hier ist es zu wenig Platz, um das alles zu erläutern)
Eine „polnische“ Antwort („stara bieda, masakra, źle, tragicznie, szkoda mówić usw) würde bedeuten, dass es ihm sowohl finanziell als auch gesundheitlich schlecht geht. Sein Stolz lässt ihn nicht zu, das zuzugeben. Und das Gegenteil gilt in Polen…
Dazu kommen noch eigene Erlebnisse, die der Mensch sein ganzes Leben lang macht. Ich kann verstehen, dass die Leute durch diese stark geprägt sind und nicht jeder eine innerliche Kraft besitzt, über alle Hindernisse, Misserfolge und Niederlagen hinwegzukommen. Daher kommt manchmal Pessimismus und all diese schwarzen Gedanken.
ich hoffe, war nicht so sehr durcheinander…